Für mein Empfinden waren die zurückliegenden Monate vor allem von richtungsweisenden Kooperationen, drängenden Herausforderungen, jedoch ebenso von erfreulichen Fortschritten geprägt. Hier hat sich eindrucksvoll gezeigt, wie relevant richtige Entscheidungen und gemeinsames Handeln in Zeiten des Wandels sind.
Kooperationen: Die Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg hat 2025 eine neue Qualität erreicht. So zeigt die gemeinsame Kfz-Zulassungsstelle der vier Landkreise Bitburg-Prüm, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich und Cochem-Zell unzweifelhaft, wie effizient interkommunale Kooperation funktionieren kann – mit spürbaren Vorteilen für die Bürgerinnen und Bürger. Auch im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung gehen wir diesen Weg weiter. Zudem ist die kreisübergreifende Hochwasser- und Starkregenvorsorge ein Beispiel für vorausschauendes Handeln, und auch im Gesundheitswesen setzen wir mit regionalen Partnern auf gemeinsame Strategien, um die medizinische Versorgung in der Fläche langfristig zu sichern.
Herausforderungen: Gleichzeitig hat das Jahr 2025 erneut gezeigt, wie wichtig entschlossenes Handeln in Krisensituationen ist. Die Insolvenz des St. Joseph-Krankenhauses in Prüm macht auf schockierende Weise deutlich, wie verletzlich gerade in ländlichen Regionen unsere medizinische Infrastruktur ist und wie wichtig es bleibt, mit Nachdruck für ihren Erhalt einzutreten. Auch die aktuelle Ausbreitung von Tierseuchen, allen voran die Geflügelpest, stellt uns vor große Aufgaben, die wir nur durch enge Abstimmung und konsequentes Vorgehen meistern können. Der Schutz unseres Klimas und die Mobilitätswende bleiben zentrale Herausforderungen. Mit vielfältigen Beiträgen setzt der Eifelkreis deutliche Signale für nachhaltige Fortbewegung und gemeinschaftliches Engagement.
Fortschritte: Lassen Sie uns in diesem Kontext auf weitere, erfreuliche Entwicklungen blicken. So stärkt der Eifelkreis seine Rolle als Wirtschafts- und Lebensstandort – unter anderem mit dem Fortgang des Projekts auf der Bitburger Housing, dem wegweisenden Gerichtsentscheid zu Gunsten der großen Gewerbeansiedlung auf dem Flugplatzgelände sowie den Entwicklungen am Stausee Bitburg als bedeutendem touristischem Ziel in der Region. Auch das Kulturprojekt Mäander und die Vergabe des Baukulturpreises 2025 zeigen, dass unser Landkreis mit Kreativität und regionalem Stolz nach vorne blickt.
Mein herzlicher Dank gilt all denen, die sich in engagierter Zusammenarbeit den Herausforderungen unserer Zeit stellen und unsere Fortschritte erst möglich machen: den Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, den Kreisbeigeordneten, den Mitgliedern des Kreistags sowie allen, die sich in vielfältiger Weise für unseren Eifelkreis engagieren. Abschließend wünsche ich Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und alles Gute, Gesundheit und Erfolg für 2026. Möge es ein Jahr voller positiver Entwicklungen, gemeinschaftlicher Erfolge und hoffnungsvoller Perspektiven für unseren Eifelkreis werden.
Ihr Landrat
Andreas Kruppert

