Hinter jedem dieser Fälle stehen individuelle Geschichten, aber es lassen sich Muster erkennen: Überforderung, Krankheit, psychische Belastungen, Suchtprobleme oder akute Krisen innerhalb der Familie. Viele Eltern lieben ihre Kinder, doch sie geraten in Situationen, in denen sie Unterstützung benötigen, die über ambulante Hilfen hinausgeht. Eine Pflegefamilie bietet diesen Kindern Stabilität, Verlässlichkeit und einen Alltag, in dem sie sich sicher fühlen können. Für die leiblichen Eltern bedeutet die Unterbringung ihres Kindes häufig nicht „Aufgeben“, sondern „Verantwortung übernehmen“ – mit dem Ziel, ihrem Kind eine bessere Perspektive zu ermöglichen.
Besonders in Krisenzeiten steigt der Bedarf an Pflegefamilien. Immer mehr Jugendämter berichten, dass aktuell deutlich mehr Kinder aufgenommen werden müssen, gleichzeitig aber zu wenige Pflegeeltern zur Verfügung stehen. Das führt dazu, dass manche Kinder länger als nötig in Bereitschaftstellen bleiben oder in weiter entfernten Regionen untergebracht werden müssen.
Dabei kann jede geeignete Familie, jedes Paar – aber auch Einzelpersonen – Pflegeeltern werden. Wichtig sind Offenheit, Geduld, Belastbarkeit und die Bereitschaft, einem Kind Zeit und Zuwendung zu schenken. Pflegeeltern stehen nicht alleine da: Sie werden fachlich begleitet, geschult und erhalten kontinuierliche Unterstützung. Das Jugendamt Bitburg-Prüm lädt daher alle Interessierten dazu ein, sich unverbindlich zu informieren. Jeder Schritt beginnt mit einem Gespräch – und vielleicht auch mit der Chance, einem Kind ein Stück Zukunft zu schenken.
Sollte Ihr Interesse an dem Thema geweckt sein und Sie mehr Informationen rund um das Thema Pflegekind haben wollen, beraten die Kollegen der Kreisverwaltung sie gerne. Es ist auch möglich, einen direkten Kontakt zu Pflegefamilien herzustellen. Die Pflegeeltern Claudia und Stefan Mans erreichen Sie unter Whatsapp: 015120521466. Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich an die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes: pkd@bitburg-pruem.de